Keynote Address

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Date: 
31.01.2004 20:00
Edition: 
2004
Format: 
Keynote
Location: 
Auditorium

Utopien können heute auf zwei grundsätzlich verschiedene Weisen verstanden werden. Zum einen gibt es positive Utopien, Ideen und Konzepte einer besseren Welt, in welcher Arbeit, Reichtum und Glück gleichmäßig verteilt sind. Solche Utopien beziehen sich meist auf einen Ort des Glücks jenseits der Realität. Antonio Negri kritisiert diesen Utopie-Begriff und schlägt vor, das Empire selbst, die Machtstruktur einer globalisierten Welt, das kein Zentrum mehr besitzt, als "nicht-Ort", als "u-topos" zu begreifen. Jedoch ist der Ort dieser Machtstruktur der Welt immanent, genauso wie die Alternativen dazu. Die "Multitude", die "Vielheit" ist das handelnde Subjekt dieser "weltlichen Utopie". Einführung und Moderation durch Thomas Atzert. Antonio Negri, Philosoph und Autor, ist seit vielen Jahren einer der einflussreichsten Kritiker der Globalisierung. Jüngste Veröffentlichungen: Time for Revolution (2003) und Empire (2000) zusammen mit Michael Hardt. Thomas Atzert ist Publizist und Übersetzer. Er hat Empire von Hardt/Negri Ins Deutsche übersetzt.

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