Araya Rasdjamrearnsook

Araya Rasdjamrearnsook

Araya Rasdjarmrearnsook, 1957 in Trad/Thailand geboren, gilt oft als Thailands bedeutendste bildende Künstlerin. Ihre Werke thematisieren die Beziehung zwischen kulturellen Zwängen und dem Verlangen nach Individualität, persönliche Erfahrungen und deren Spiegelung durch die Gesellschaft sowie das Sterben in Einsamkeit. Viele ihrer Arbeiten stellen Frauen und deren Rollen, Identitäten und Erfahrungen ins Zentrum. Dabei arbeitet sie in unterschiedlichen Medien und Kunstformen: Videoinstallationen, Aquarelle, Fotografien, Texte, Drucke und Skulpturen zählen zu ihrem Werk. Rasdjarmrearnsook hält gleich zwei Kunstdiplome: 1986 schloss sie ihr Grafikstudium an der Sipakorn Universität in Bangkok mit einem B.F.A. ab und 1990 erlangte sie ihr Diplom für Bildende Künste in Braunschweig, wo sie auch Meisterschülerin war. Außerdem war sie Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Konrad-Adenauer-Stiftung. Seit den 90er Jahren werden ihre Arbeiten weltweit in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt. So u.a. in der National Gallery in Bangkok sowie in Galerien in Japan, Korea, Polen, Taiwan, Deutschland, Südafrika, USA, Schweden und Slowenien. Sie wurden im Rahmen von großen internationalen Kunstausstellungen wie der ersten Asia-Pacific Triennale in Brisbane/Australien, auf der Biennale von Sydney 1996 und der Biennale in Johannesburg 1995 präsentiert. 2006 nahm Rasdjarmrearnsook an der 51sten Biennale von Venedig teil. Damit ist sie eine der wenigen Künstlerinnen Thailands, deren Kunst in einem internationalen Kontext steht. Sie erhielt diverse Auszeichnungen, z.B. Gold- und Silbermedaillen im Bereich "Grafik" bei der 26., 28., 30., 31., und 33. National Exhibition of Arts in Bangkok. Außerdem war sie Preisträgerin bei der Contemporary Art Competition in Bangkok 1980, 1987 und 1990. Araya Rasdjarmrearnsook lebt und arbeitet in Chiang Mai, wo sie seit 1987 an der Universität lehrt.
 

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