transmediale.10 Film- & Videoprogramm

11.12.2009

transmediale.10 Film- & Videoprogramm

Das Film- & Videoprogramm der transmediale.10 zeigt elf Programme mit insgesamt 54 Filmen aus 20 Ländern. Vertreten sind Werke aller Gattungen, Spiel-, Dokumentar-, Animations-, Experimentalfilme und Videokunst. Der Schwerpunkt liegt auf der Präsentation aktueller künstlerischer Positionen, die unter ca. 600 Einreichungen aus 30 Ländern ausgewählt wurden.

Das Film- & Videoprogramm der transmediale.10 zeigt elf Programme mit insgesamt 54 Filmen aus 20 Ländern. Vertreten sind Werke aller Gattungen, Spiel-, Dokumentar-, Animations-, Experimentalfilme und Videokunst. Der Schwerpunkt liegt auf der Präsentation aktueller künstlerischer Positionen, die unter ca. 600 Einreichungen aus 30 Ländern ausgewählt wurden. Sie beleuchten das Thema FUTURITY NOW! unter verschiedenen Subthemen, wie der Rolle der Medien, des künftigen Körper des Menschen, dem postsozialistischen Zeitalter oder dem Ideentransfer mit Asien. Alle Werke reflektieren dabei ihren eigene mediale Historizität sowie ihren eigenen, fast immer digitalen Entstehungsprozess. Die Idee der 'Zukünftigkeit Jetzt' erscheint im Film- & Videoprogramm der transmediale.10 vor allem als Auseinandersetzung mit gescheiterten Utopien.
Die Gastkuratorin Rasha Salti aus Beirut stellt die Onlinefilmplattform arabshorts.net vor und diskutiert an sieben Videos die Bedeutung digitaler Medien für die arabische Welt. Zwei weitere Sonderprogramme widmen sich dem Thema der transmediale.10 aus historischer Perspektive: Man & Machine handelt vom Konflikt des Menschen mit der von ihm geschaffenen Technik und Short Fictions präsentiert rare (und kurze) Science-Fiction Filme, die nicht von der Filmindustrie, sondern von Künstlern geschaffen wurden. Die utopische Architektur des Hauses der Kulturen der Welt, das 1957 von dem Amerikaner Hugh Stubbins als bewusster Gegensatz zur Stalinallee in Ostberlin geschaffen wurde, wird in der Sonntags-Matinee zum Schauplatz des ersten Science-Fiction-Films der DDR: Der Schweigende Stern von Kurt Maetzig aus dem Jahre 1959 zeichnet in Totalvision das düstere Bild einer gescheiterten Zivilisation.

Marcel Schwierin, Kurator Film & Video

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