reSource methods

16.01.2012

reSource methods

Mit einem Gefühl für ihre In/Kompatibilitäten untersucht reSource methods das interdisziplinäre Potential von Kunst und Forschung und wendet sich dabei gleichermaßen an den Erfahrungsgehalt von Künstlern, Hackern, Aktivisten und Forschern.

Die Veranstaltungen in der Reihe reSource methods untersuchen die Verbindungen zwischen künstlerischer Produktion und Forschung, wobei sowohl kuratorische Methoden bzgl. der (Post-)Medienkunst reflektiert werden als auch experimentelle und spekulative Kunstpraktiken, bei der das In/Kompatible zum Einsatz kommt. Heute entwickeln sich künstlerische Praktiven im Kontext eines tiefgreifenden Bedeutungswandels im Hinblick auf den Begriff der Partizipation und zwischenmenschliche Beziehungen. Oftmals werden dabei prekäre kulturelle und wirtschaftliche Umstände thematisiert, was wiederum die Rolle kultureller Institutionen beeinflusst, die sich mit Kunst und digitalen Technologien beschäftigen, denn sie müssen – nicht selten unter dem Druck wirtschaftlicher Paradigmen – von Zeit zu Zeit ihre Ziele und Quellen anpassen. Ein möglicher Weg, wie kritische künstlerische und kulturelle Produktion zum Ausdruck kommen kann, liegt in der Entwicklung praxisorientierter Reflexionskontexte und Austauschmethoden, in denen sich Künstler, Hacker, Aktivisten und Forscher miteinander verbinden können, um sowohl der theoretischen als auch der praktischen Seite durch interdisziplinäre, distributive und polyphone Ansätze ein Feedback zu liefern. Wenn man künstlerische Praktiken, Technologien und Forschungsmethoden so miteinander koppelt, entstehen allerdings vielerlei kulturelle und strukturelle Inkompatibilitäten: sie künstlerisch zu erfahren, darzustellen und auszuführen ist die Herausforderung, die sich stellt.

 

(Image: "World of the News - The world's greatest peer-reviewed newspaper of in/compatible research", Cover image by Timm Hänneke, Till Wiedeck and Manuel Bürger.)

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