Galerie [DAM] Berlin / UBERMORGEN.COM

19.11.2010

Galerie [DAM] Berlin / UBERMORGEN.COM

Galerie [DAM] Berlin
Galerie [DAM] Berlin

29. Januar – 23. März 2011
BEING POLITICAL IS SUCH A HUGE TREND™
Featuring Somali pirate-fashion project WOPPOW and real-life digital oil painting project
DEEPHORIZON
Arbeiten von UBERMORGEN.COM

Vernissage: 28. Januar, 19:00 – 21:00


Galerie [DAM] Berlin
Öffnungszeiten: Di – Fr 12:00 – 18:00, Sa 12:00 – 16:00

> dam-berlin.de

 

 

29. Januar – 23. März 2011
BEING POLITICAL IS SUCH A HUGE TREND™
Featuring Somali pirate-fashion project WOPPOW and real-life digital oil painting project
DEEPHORIZON
UBERMORGEN.COM

Vernissage: 28. Januar, 19:00 – 21:00


Galerie [DAM] Berlin, Tucholskystraße 37, 10117 Berlin

Öffnungszeiten: Di – Fr 12:00 – 18:00, Sa 12:00 – 16:00

> dam-berlin.de

 

Die Galerie [DAM]Berlin ist ein Teil eines Konzeptes der Kunstvermittlung, das sich ausschließlich dem Einfluss des Computers und des Digitalen auf Kunst und Gesellschaft widmet. Sie präsentiert zeitgenössische, junge Positionen und bedeutende Pioniere. Weitere Aktivitäten der [DAM] Projekte sind das Online-Museum dam.org, und der [ddaa], ein Preis für ein Lebenswerk eines Künstlers ddaaonline.org.

 

WOPPOW

 

In der Designmetropole Berlin wird am 28. Januar 2011 ein neuer Flagshipstore eröffnet. Fashiondesigner WOPPOW sprengt mit seiner aggressive Streetwear CRASH COLOR BULLET CHIC |  MODELS PENETRATED BY BULLETS! die bisherigen Grenzen der Couture – Mode im Zeitalter des Raubtierkapitalismus, der globalen Aggression und der Gleichgültigkeit der Gewinner. Seine Modelle lassen die Aura von der Gewalt des Militärstils und dessen oberflächliche Verwendung in der zeitgenössischen Mode verblassen: strahlende fröhliche Farben und Einschusslöcher sind die Markenzeichen seiner Kollektion. Der neueste Kick gegen die globale Langeweile und Sättigung der Modewelt – hochpolitische Fashion, die die brutale Realität unserer Welt widerspiegelt. Shot by real bullets. Der temporäre WOPPOW Flagshipstore liegt im Herzen Berlins, schräg gegenüber von Wunderkind, und stellt die Kollektion sowie Performancevideos zu den WOPPOW-Herstellungsprozessen aus.

 

Gelaunched von dem Künstlerpaar UBERMORGEN.COM ist WOPPOW political art at its best. Ironisch, zugespitzt und provokativ nutzt UBERMORGEN.COM das Mittel der Mode, fester Bestandteil westlicher Kultur in allen gesellschaftlichen Schichten und eine milliardenschwere Industrie, um exemplarisch auf einen „schmutzigen Hinterhof“ der Industrienationen hinzuweisen – Somalia. Dessen Fischereigründe sind von den Industriestaaten leergefischt, die Meere werden als illegale, billige Deponien für kontaminierten Müll verwendet. Seit Jahrzehnten nutzen die Industrienationen die chaotischen Verhältnisse in Somalia für ihre Zwecke aus. Nun gibt es eine unkontrollierbare Gegenbewegung, die Piraterie. Aus arbeitslosen Fischern und Männern, die nichts mehr zu verlieren haben, hat sich ein ertragreicher, Nordost-afrikanischer Wirtschaftszweig herausgebildet. Die Piraten sind die neuen afrikanischen Volkshelden, sie sprechen die gleiche aggressive Sprache der Industrienationen, sie sind furchtlos, verwegen und ihre Story ist sexy: die Armen kämpfen gegen die Global Player. Sie sind das ideale Vorbild für eine neue Art von Streetwear und DAS Medium für eine millionenschwere Modeindustrie auf der Suche nach dem nächsten Trend.

 

DEEPHORIZON

 

Das zweite, ebenfalls zeitkritische Projekt der Soloshow ist DEEPHORIZON, welches das Revival der Ölmalerei proklamiert. DEEPHORIZON besteht aus Luftaufnahmen des Ölteppichs, die die Künstler zu abstrakten Bilder umgewandelt und im Sinne traditioneller Ölmalerei auf Leinwand ausgedruckt haben.

 

Die erhabenste Disziplin der Kunst – die Ölmalerei – ist wieder da. Vor 13 Tage berstete die BP Öl- und Gasplattform, die brennende Bohrinsel sank und riss 11 Personen in den Tod. Seitdem lief Rohöl in den Golf von Mexiko und lieferte uns die Vorahnung einer Umweltkatastrophe mit neuen  historischen Ausmaßen. Wind aus südwestlicher Richtung trieb den Ölteppich westwärts...und begann die Küstenlinien nachzuzeichnen. Endlich hat hat sich die Ölmalerei zu generativer Bio-Art entwickelt, ein dynamischer Prozess, den die Weltöffentlichkeit live über Massenmedien mitansehen kann...“ Artists' Statement vom 6.5.10.
 

 

 

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