Über die transmediale

Die transmediale ist ein internationales Festival für zeitgenössische Kunst und digitale Kultur. Sie diskutiert und präsentiert avancierte künstlerische und theoretische Positionen zu den gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien  und damit verbundenen Fragen nach neuen Produktionsformen, Wissensvermittlung, sozialer Praxis  und politischer Meinungsbildung. Die zunehmende Vernetzung unserer Lebenswelt mit Technologien sowie neue dynamische Formen der sozialen Interaktion sind Ausdruck für eine kulturelle Komplexität und ihre soziale, politische und ökonomische Praxis. Die transmediale widmet sich daher besonders der Entwicklung innovativer Formen der Kulturproduktion und digitaler Werkzeuge an der Schnittstelle lokaler und globaler Netzwerke, um den kritischen, kreativen und meinungsbildenden Umgang mit neuen Technologien zu fördern und unsere gegenwärtige Gesellschaft mit zu gestalten. 
 

Schwerpunkte der transmediale bilden die Ausstellung, der Wettbewerb, die Konferenz, das Film- und Videoprogramm und die Publikationsreihe 'transmediale parcours'. Darüber hinaus kooperiert sie mit dem CTM(club transmediale).

FESTIVAL

Das transmediale Festival präsentiert jedes Jahr im Januar/ Februar renommierte Künstler, Medienschaffende und Wissenschaftler aus aller Welt. Die Auseinandersetzung mit den digitalen Medien und ihren Technologien wird jährlich durch ein wechselndes Thema fokussiert. Zu den Spezialisten der Szene gesellt sich ein großes Publikum, das die Chance nutzt, einmal im Jahr am Puls der globalen Medienkunst in Berlin teilzuhaben.

Der Wettbewerb
ist einer der Höhepunkte des Festivals und dokumentiert mit durchschnittlich 1.000 Einreichungen aus über 50 Ländern die internationale Bedeutung der transmediale. Es werden jedes Jahr zwei Awards verliehen, der transmediale Award für künstlerische Arbeiten und der Vilém Flusser Theory Award für eingereichte Texte und Abstracts.

Die Ausstellung
zeigt neben kuratierten Arbeiten bekannter Künstler eine Auswahl von Wettbewerbsbeiträgen und vermittelt einen thematischen Einblick in unterschiedliche Ausdrucksformen der Kunst und digitalen Kultur. In jedem zweiten Jahr findet eine größere, extern kuratierte Ausstellung statt.

Die Konferenzen und Workshops
präsentieren eine Reihe von wissenschaftlichen und kulturpolitischen Diskursen zum jeweiligen Festivalthema. Für die Keynote Speach konnten in den letzten Jahren Persönlichkeiten wie Diedrich Diedrichsen, Wulf Herzogenrath, Humberto Maturana, Antonio Negri, Stelarc, Einar Thorsteinn und Peter Weibel gewonnen werden.

Das Film- und Videoprogramm
umfasst eine Reihe von Features in Spielfilmlänge, kürzeren künstlerischen Videoarbeiten und Sonderprogrammen. Auf einer Kinoleinwand wird dem Besucher die volle Bandbreite gegenwärtiger Film- und Videokunst dargeboten. Die 'transmediale video selection', eine Zusammenstellung der besten Screenings, wird jedes Jahr weltweit gezeigt.

Mit ihren Performances
bringt die transmediale Grenzgänge zwischen Installation, Sound, Performance und Video auf die Bühne. Möglichkeiten des Zusammenspiels zwischen künstlerischen Genres stehen bei der Suche nach neuen Ausdrucksformen im Vordergrund.

transmediale parcours:
Mit ihren Publikationen wirkt die transmediale weit über die Dauer des Festivals hinaus. Ihre Programmkataloge und Ausstellungspublikationen sind umfangreiche Dokumentationen der internationalen Medienkunstszene. Seit 2008 vereint die transmediale die unterschiedlichen Teile des Festivals in der Buchedition 'transmediale parcours', die ebenfalls Bestandsaufnahmen ausgewählter thematischer Entwicklungen in der Medienkunst präsentiert.

CTM

Der CTM (club transmediale) stellt eine gelungene Fusion zwischen Clubkultur und Multimediakunst dar. Spektakuläre VJ-Settings und DJ-Sound-Events verlängern das Programm des Festivals bis tief in die Nacht. Die Clubnächte finden in der ‘Maria am Ostbahnhof’ statt und werden von einem eigenständigen Kuratorenteam mit unabhängiger Finanzierung organisiert.

transmediale ist ein Projekt der Kulturprojekte Berlin GmbH, in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt, gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.

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