APRJA #9 Research Networks

21.08.2020

APRJA #9 Research Networks

Die neunte Ausgabe des Open-Access-Journals APRJA unter dem Titel Research Networks ist gerade erschienen: Sie ist das Ergebnis unserer langjährigen Zusammenarbeit mit der Universität Aarhus, mit der wir jährlich einen Research/PhD-Workshop zum jeweiligen Festivalthema organisieren. Das komplette Journal findet ihr hier.

Wir freuen uns, die Veröffentlichung der neusten APRJA-Ausgabe bekanntzugeben, die im Rahmen unserer langjährigem Zusammenarbeit mit der Universität Aarhus entstanden ist, mit der wir jedes Jahr einen Research/PhD-Workshop zum jeweiligen Festivalthema organisieren.

Unter dem Titel Research Networks ist die neunte Ausgabe von APRJA als Folge von Präsentationen des Research/PhD-Workshops auf der transmediale 2020 entstanden. Organisiert war der Workshop von der transmediale und der Aarhus University, in Kooperation mit der Global Emergent Media (GEM) Lab in Montréal.

Wie denken wir über Netzwerke unter postdigitalen Bedingungen nach? Was bedeutet dies für die Forschung? Die Journal-Ausgabe Research Networks nimmt den Aufruf de transmediale 2020 zum Ausgangspunkt, "ein Jahrzehnt hinter sich zu lassen, das von einem Rückschlag gegen das Internet und die Netzwerkgesellschaft geprägt war", um die Grenzen der 'Netzwerke' neu zu evaluieren. Dem zugrunde liegt Robert Fillious in den 1960er Jahren geprägter Begriff des „Eternal Network", der auf die Vernetzung alltäglicher Handlungen in einer damals entstehenden globalen Welt hinweist. Fillous idealistisches Konzept macht deutlich, dass Netzwerkkulturen jenseits der technischen Realität uns bekannter Netzwerkkulturen existieren und obwohl wir heutige Netzwerke in erster Linie mit sozialen Medien und planetarischer Berechnung identifizieren. Mit dem Rückgriff auf die Hinterlassenschaften kritischer und autonomer Netzwerkkulturen ist es das Ziel dieser Journal-Ausgabe, die Grenzen internetbasierter Netzwerke sichtbar zu machen und Alternativen aufzuzeigen. Gibt es eine denkbare Gegenmacht zu Netzwerken? Welche alternativen technologischen Modelle und kulturellen Narrative sind nötig, um die Prinzipien der End-to-End-Kommunikation neu zu konstruieren? Wie könnte sich die Kritik an Netzwerken auf nicht-westliche Kontexte ausdehnen und die Grenzen in einer globalen Perspektive reflektieren?

Lies das Journal online

Beitragende
Sudipto Basu, Özgün Eylül İşcen, Juan Pablo Pacheco Bejarano, Linda Kronman, Nicola Bozzi, Giseli Vasconcelos, Tatiana Wells, Cristina T. Ribas, Iuliia Glushneva, Wenhao Bi, Rebecca Holt, Wing Ki Lee

Kontext

Seit 2011 organisieren wir gemeinsam mit der Universität Aarhus mit wechselnden Partnerorganisationen Forschungs-Workshops: In/Compatible Research, Universität der Künste (Berlin, 2011); Researching #BWPWAP, Leuphana Universität Lüneburg (Lüneburg, 2012); Post-digital Research, Kunsthal Aarhus (Aarhus, 2013); Datafied Research, School of Creative Media, City University Hong Kong (Hong Kong, 2014), EXCESSIVE RESEARCH, Liverpool John Moores University, the Liverpool Biennial (Liverpool 2015) und MACHINE RESEARCH, Constant (Brüssel, 2016), RESEARCH VALUES, Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM) (Potsdam, 2017), und MACHINE FEELING, University of Cambridge (Cambridge, 2018). 

Jeder dieser Workshops hat zu einer Publikation in Form einer peer-reviewed newspaper, einer referierten Zeitung, welche mit neuen Formen von wissenschaftlicher Herausgabe experimentiert, und einem akademischen Open-Access-Journal, dem APRJA (A Peer-reviewed Journal About_), geführt.

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