Emoporn, Sex Machines and Mediated Sexualities

Emoporn, Sex Machines and Mediated Sexualities

Date: 
02.02.2013 13:30
Edition: 
2013
Format: 
Conference
Festival format
Location: 
HKW
Auditorium

Anhand von Beispielen aus den Bereichen Online-Sex und Online-Porno, Porn-Sourcing, Liebe-für-Sex-Maschinen und fiktive Charaktere  soll der aktuellen Stand mediatisierten Verlangens untersucht und kritische Körperpolitik neu gedacht werden.

Einlass nur ab 18 Jahren.

 

Seit einiger Zeit gestalten Online-Pornografie und die Virtualisierung sexueller Praktiken (in sozialen Medien und darüber hinaus) neue Strategien der Selbst-Repräsentation und Geografien des Verlangens. Die Produktions- und Verbreitungsweisen von Lust verändern sich, oft eng verwoben mit Marktlogik und kommerziellen Zielen. Einerseits entstehen immer mehr Möglichkeiten des Netzwerkens, andererseits schafft die Politik der Gentrifizierung einen auf den Mainstream-Medienmarkt begrenzten Begegnungsraum. Macht der kollaborative DIY-Ethos des frühen Netporns einer fortschreitenden Individualisierung körperlicher Online-(und Offline-)Präsenz Platz? Driften wir in eine fiktionale Dimension des Verlangens, in der Körper über immaterielle Repräsentationen in Kontakt treten? Das Panel reflektiert Konstruktionen (und Dekonstruktionen) von Identitäten innerhalb der neuen Generation von Technologie und Medienkultur, in der die sich zuspitzende Krise des Selbst die gegenwärtige Ökonomie der Krise spiegelt. Ziel ist es, anhand von Beispielen aus den Bereichen Online-Sex und Online-Porno, Porn-Sourcing, Liebe-für-Sex-Maschinen und fiktive Charaktere den aktuellen Stand mediatisierten Verlangens zu untersuchen und kritische Körperpolitik neu zu denken.


Während des Panels ist das Publikum dazu eingeladen, an der Live-Performance Laborers of Love (LOL) teilzunehmen, ein Crowdsourcing-Projekt, das sich mit der Beziehung zwischen Online-Sex und Online-Arbeit beschäftigt und eine bedarfsorientierte Pornografie globaler Online-Arbeitskraft schafft.

 

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